Weitere Ursachen und Antidepressiva zur Behandlung von Depressionen

Zuerst muss darauf hingewiesen werden, das es positive und negative Meinungen zur Einnahme von Antidepressiva gibt. Dies erschwert für einen Erkrankten eine Einschätzung, ob eine Einnahme sinnvoll ist oder nicht.

Bei schweren Depressionserkrankungen wird eine medikamentöse Behandlung sehr oft empfohlen. Ein Betroffener sollte in jedem Fall das Gespräch mit seinem Arzt suchen, um Unsicherheiten und Fragen zu klären.

Was bewirken Antidepressiva

Neben den in Teil 1 “Depressionen – Volkskrankheit unserer Zeit” genannten Auslösern gilt als weitere Ursache für eine Depression eine Stoffwechselstörung im Gehirn. Die Ausschüttung sogenannter Botenstoffe, auch  Neurotransmitter genannt, ist gestört.  Diese Botenstoffe u.a. Serotonin,  Noradrenalin und Dopamin sind in zu geringem Maße vorhanden. Antidepressiva kurbeln die natürliche Produktion dieser Botenstoffe wieder an und hemmen ihren Abbau. Sie wirken damit gezielt gegen die Stoffwechselstörung.

Einige Fürsprecher einer medikamentösen Behandlung sehen in der Regel keine Suchtgefahr bei der Einnahme und auch keine gefestigten Hinweise auf gesundheitliche Schäden durch die längere Einnahme von Antidepressiva.

Die Erfolgsquote zur Behandlung von Depressionen mit Antidepressiva werden als gut bezeichnet, da eine Vielzahl verschiedener Medikamente zur Verfügung stehen.

Bei der Einnahme ist unbedingt zu beachten, dass eine spürbare Wirkung frühestens nach zehn Tagen, oft auch erst nach einigen Wochen eintritt.

Dass die vor allem Anfangs auftretenden Nebenwirkungen teilweise ähnliche Auswirkungen wie eine Depression selber zeigen, wirkt sich oft als sehr verunsichernd auf die Betroffenen aus. Hier sollte der der behandelnde Arzt aufklärend während der Einnahme zur Seite stehen und den Erkrankten auch vor der Medikamentennahme ausführlich darüber unterrichten.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen können zum Beispiel Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit, übermäßiges Schwitzen, Konzentrationsstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Sehstörungen, Kopfschmerzen, Verstopfung und Zittern sein. Da sich während der ersten Einnahmen die Symptome einer Depression teilweise noch verschlimmern, führt dies häufig zu einem verfrühten Absetzen der Medikamente.

Es ist wichtig, dass der Patient weiß, das es sich bei den auftretenden Nebenwirkungen auch um eine kurzzeitige Verstärkung der Depression handeln kann. Dies kann Unsicherheiten auffangen.

Der Betroffene sollte während der anfänglichen Medikamententherapie mit seinem Arzt in häufigerem Kontakt stehen, wie auch schon oben erwähnt.

 Arten von Antidepressiva

Man unterscheidet in erster Linie zwischen Antidepressiva der älteren Generation und modernen Antidepressiva .

Beide Varianten setzen beim oben genannten Ausgleich der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin an. Die Medikamente der älteren Generation beeinflussen jedoch neben den vorgenannten Botenstoffe auch solche, die keinen Einfluss auf die Entstehung der Depression haben. Dies verursacht dann stärkere Nebenwirkungen.

Die modernen Antidepressiva wirken sehr viel differenzierter und führen dadurch auch zu weniger Nebenwirkungen.

 Es sind folgende Gruppen von Antidepressiva zu unterscheiden:

Antidepressiva der älteren Generation

Trizyklische Antidepressiva

Mao-Hemmer

Moderne Antidepressiva

Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI)

Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI)

Darüber hinaus gibt es noch weitere Antidepressiva, die nicht zu den oben genannten Gruppen gehören.

Eine umfangreiche Auflistung über die einzelnen Wirkstoffe bei Antidepressiva und viele weitere wichtige Informationen finden Sie unter www.depressionen-depression.net

Comments 2

  1. Ein sehr schöner und ausführlicher Beitrag.
    Deine Seite passt thematisch super zu meinem Blog, ich werde Dich gleich in meine Blogroll aufnehmen.
    Sogar das Design ist ähnlich 🙂

    Liebe Grüße

    1. Hallo Jacky, ja das ist wahr 😉 . Das Yoko-Theme von Elma Studio ist eben auch klasse. Ich habe auf Deinem Blog den Beitrag über grünen Tee gelesen, und weil ich gerade eine Tasse davon neben mir stehen hatte, habe ich gleich mal kommentiert. Vielleicht hören wir wieder voneinander, würde mich freuen, LG Michi

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