Zecken stellen in manchen Regionen Deutschlands eine wahre Gefahr da. Durch die Übertragung von Borreliose und FSME-Erregern können unter Umständen schwerwiegende Erkrankungen folgen.
Im Durchschnitt trägt jede fünfte Zecke Borreliose-Erreger in sich. Da die Regionen Deutschlands stark unterschiedlich von Borreliose- und FSME-infizierten Zecken befallen sind, sollte man vor allem in den Risikogebieten auf Zecken vorbereitet sein.
Wie entfernt man eine Zecke richtig?
Es gibt verschiedenste Geschichten, wie man eine Zecke entfernen sollte. Dabei sind die Theorien, Zecken mit Öl zu beträufeln oder gar abzubrennen nicht empfehlenswert.
Man sollte eine Zecke vorsichtig mit einer Pinzette oder einer speziellen Zecken-Zange herausziehen. Dabei sollte man dicht an der Haut ansetzen und sie langsam und vorsichtig von der Einstichstelle weg nach oben bzw. herausziehen. Je vorsichtiger man ist, desto eher besteht die Möglichkeit, das die Zecke während des Vorgangs aus Panik nicht mehr ihrer Erreger in den Stich abgibt. Eine “Herausdrehen”, wie oft behauptet, ist nicht richtig.
Wer sich unsicher dabei ist, sollte einen Arzt aufsuchen, der eine Zecke gekonnt entfernt. Dieser setzt dann unter Umständen auch ein Skalpell ein.
Auch bei Befürchtungen, das eine Zecke nicht richtig entfernt wurde oder dass noch Teile der Zecke in der Haut verblieben sind, sollte man sicherheitshalber zum Arzt gehen.
Man kann auch die Zecke nicht wegwerfen, sondern mit zum Arzt nehmen. Dieser kann dann eventuell noch Aufschluss über enthaltene Bakterien erhalten.
Wenn möglich, sollte man die Einstichstelle nach der Entfernung der Zecke desinfizieren, dazu mit Alkohol oder Jod betupfen bzw. besprühen.
Grundsätzlich gilt, je eher eine Zecke entfernt wurde, desto größer ist die Möglichkeit, das noch keine Erreger abgegeben wurden.