Das Mineral Magnesium ist sehr wichtig für den menschlichen Körper und erfüllt vielerlei Funktionen. Magnesium lässt sich mit unterschiedlichen Nahrungsmitteln aufnehmen, um so eine kontinuierliche Versorgung zu gewährleisten.
Es gibt unterschiedliche Stimmen, was die Versorgung an Magnesium innerhalb der Bevölkerung betrifft. Manche Stimmen behaupten jeder zehnte Bundesbürger leide an Magnesiummangel, andere sprechen von 70 Prozent der Bevölkerung, die keine Magnesium-Mangelerscheinungen hat.
Alle Lebensmittel enthalten unterschiedliche Mengen an Magnesium, es befindet sich auch im Trinkwasser und in allen Pflanzen.
Gute Magnesium-Lieferanten sind zum Beispiel:
Vollkornprodukte (Weizenkleie, Brot, Reis, Cornflakes, Vollkornnudeln), Mineralwasser, Geflügel. Fisch, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Nüsse, Kartoffeln, Kohlrabi, Spinat, Bananen u.v.m.
Vermindert wird eine gute Aufnahme von Magnesium durch gleichzeitige fett- oder calciumreiche Kost. Auch ein Mangel an den Vitaminen B1 und B6 sollen die Magnesiumaufnahme vermindern.
Was bewirkt Magnesium
Magnesium ist sehr wichtig für den Knochenbau und zu 60 Prozent in den Knochen gebunden. Es spielt eine Rolle bei der Bildung von Blutplasma und der Zellerneuerung. Es wirkt sich stabilisierend auf erregbare Muskel- und Nervenzellen aus und das autonome Nervensystem. Es wirkt positiv aus auf das Herz-Kreislauf-System und ist wichtig bei Stress und Belastungen.
Beschwerden bei Magnesiummangel
Ein Mangel an Magnesium kann zu vielfältigen Beschwerden führen, abhängig von der Stärke und Fortdauer des Mangels.
Folgende Beschwerden sind möglich:
Ruhelosigkeit
Nervosität
Reizbarkeit
Müdigkeit
Muskelkrämpfe, bekannt vor allem als Wadenkrampf
Kopfschmerzen
Konzentrationsmangel
Herzrhythmusstörungen
Herzinfarkt
Psychische Auswirkungen
Durchblutungsstörungen können durch Magnesium abgemildert werden. Auch wird vermutet, dass bei Depressionen und schizophrenen Psychosen eine ausreichende Magnesiumversorgung die Situation verbessern kann.
Kann man zuviel Magnesium zu sich nehmen?
Was der Körper im Moment nicht verarbeitet, wird in den meisten Fällen ausgeschieden. Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion sollten vor einer zusätzlichen Einnahme von Magnesium jedoch vorher mit dem Arzt besprechen.
Bei einer Überdosierung kann es zu Durchfall, Ermüdung und in manchen Fällen auch zu Pulsverlangsamung kommen.
Wer braucht überdurchschnittlich viel Magnesium
Mehr Magnesium wird bei Extremsportlern mit hohem Schweißverlust benötigt, ebenso benötigen Schwangere mehr Magnesium. Bei länger andauernden Krankheiten und Menschen die an Alkohohlsucht leiden, empfehlen sich ebenfalls zusätzliche Magnesiumgaben, dies sollte in Absprache mit einem Arzt erfolgen.
Magnesium als Ergänzungsmittel
Magnesium wird in vielfältiger Form als Kau- oder Lutschtabletten, Tabs zum Auflösen in Wasser oder als Pulver angeboten. Es ist in Supermärkten ebenso erhältlich wie in Apotheken und Drogerien.
Da die Wirkweise von Magnesium durch eine gleichzeitige Einnahme von Calcium verbessert wird, werden diese Mineralien teilweise in Nährungsergänzungspräparaten zusammen angeboten.
Da Magnesium bei gleichzeitiger Einnahme mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln oder Medikamenten in Wechselwirkung stehen kann, sollte man sich bezüglich der betroffenden Medikamente konkret in beim Arzt oder in der Apotheke informieren.
Oft helfen hier schon verschiedene Zeiten, zu denen die Medikamente und das Magnesiumergänzungsmittel eingenommen wird.